Meditation der Geistesruhe und des Mitgefühls
Ein Übungswochenende mit persönlichen Anleitungen
Geistesruhe oder ruhiges Verweilen hilft uns, mit uns selbst Freundschaft zu schließen.
Wenn wir uns in uns zu Hause fühlen, können wir uns ausruhen – statt von innerer Unruhe getrieben zu sein. Wir können uns sicher fühlen, statt sorgenvoll auf morgen zu schauen. Wir können uns in uns selbst niederlassen – statt in geschäftiger Ablenkung zu rennen.
Wenn wir in uns Zuhause sind, können wir uns selbst vertrauen, wir können uns mit allem vertraut machen, auch mit dem, was uns beunruhigt oder ängstigt, mit allen Emotionen und inneren Zuständen.
Wenn wir in uns zu Hause sind, können wir anders mit uns umgehen – mit Wohlwollen und Verständnis.
Und wir können anderen mit Offenheit und einem Gefühl von Vertrautsein und Sicherheit begegnen.
Wenn wir in uns zu Hause sind, können wir Prajna – Unterscheidungsvermögen entwickeln – unterscheiden, was hilfreich ist für uns und andere und was nicht, was zur Befreiung führt und was nicht.
All das entwickelt sich nach und nach durch Meditation, die nicht einfach eine Technik ist, die wir anwenden, sondern eine innere Haltung, bei der Verständnis und Mitgefühl für uns selbst und andere eine wichtige Rolle spielt.
Das Kultivieren von Liebe und Mitgefühl sowie Präsenz und Achtsamkeit – nicht-wertende, akzeptierende Bewusstheit – sind die Hauptpunkte an diesem Wochenende.
Wir stützen uns dabei auf das Meditationsmanual des 9. Karmapa und die Belehrungen des Geistestrainings (Lodjong) sowie Ratschläge von Gendün Rinpoche und anderen Meistern.
Es wird an diesem Wochenende viel Zeit zum Üben, für Austausch und das Klären von Fragen geben.
Ein hoher Lama wurde gefragt, wo er denn wohnen würde und zu Hause sei, wenn er nicht auf Reisen wäre. Seine Antwort war: „Ich wohne im Zentrum meines Gewahrseins, dort bin ich zu Hause.“
Lehrer*in:
Lama Kerstin & Lama Gerd